Evaluierung eines Testframeworks für Lebenszyklen mobiler Applikationen


Inhalt

Da mobile Plattformen, wie Android, iOS und Windows Phone, stark eingeschränkte Möglichkeiten der Ein-/Ausgabe von Informationen an den Benutzer (kleines Display) und eine beschränkte Menge Ressourcen zur Verfügung haben, verwenden Sie eine spezielle Scheduling-Strategie für ihre Apps. Zu jedem Zeitpunkt kann nur eine App aktiv sein. So wird sichergestellt, dass die gerade aktive App den gesamten Bildschirm nutzen kann und alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung hat. Alle anderen Apps verweilen währenddessen gestoppt oder pausiert im Hintergrund.

Diese Strategie führt jedoch auch dazu, dass Apps häufig ihren Zustand wechseln müssen. Ist beispielsweise auf der Android-Plattform ein Spiel aktiv, während ein Anruf eingeht, so kommt es zu folgenden Zustandswechseln: Das Spiel muss pausiert werden, die Anruf-App wird erstellt, pausiert und gestartet und anschließend wird das Spiel gestoppt. Hierbei beziehen sich die Begriffe pausieren, stoppen, erstellen, … auf die unterschiedlichen Zustände (wie im Modell abgebildet).

 Android 2.2 Lebenszyklusmodell
Bei häufigen Zustandswechseln kann es jedoch auch zu unerwartetem Verhalten der App oder Datenverlust kommen. Wenn beispielsweise in dem obigen Beispiel das Spiel nicht pausiert und der Spielstand nicht gespeichert werden würde, wenn der Anruf eingeht. Dann würde sich der Benutzer bei der Wiederaufnahme des Spiels ärgern, dass er von Neuem beginnen muss und sein Spielstand verloren gegangen ist.

Als Teil der UMIC Software Quality Initiative wurde am Lehrstuhl Informatik 11 ein Testframework entwickelt, welches solche zustandsübergreifenden Eigenschaften von Android-Anwendungen überprüfen kann. In diesem Praktikum soll dieses Testframework eingesetzt und evaluiert werden. Hierzu wird wie folgt vorgegangen:


Das Praktikum richtet sich an Informatiker und wird in Teams bearbeitet.

Voraussetzungen

Termine

Der erste Termin des Praktikums findet voraussichtlich Anfang Mai 2013 statt.

Anmeldung

Betreuer